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Corona-Hilfen: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld…?!

Infolge der Corona-Krise brechen alle Dämme. Unsere Regierenden, in eine medial befeuerten Politikpanik geraten, versprechen fast allen Geld. Teilweise ungeheure Summen. Beträge in Milliardenhöhe sind auf Bundes- und EU-Ebene das Mindeste, um noch Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Spitze: Merkel/Macron 500 Milliarden (500.000.000.000 Euro), von der Leyen 750 Milliarden (750.000.000.000 Euro).

Sicher ist das gut gemeint im Kampf gegen die wirtschaftlichen Corona-Folgen. Aber sie haben das Geld nicht. Es müssen Schulden gemacht werden. Neue Schulden. Der Finanzminister meint, das ginge, wir hätten finanziell gut gewirtschaftet. Die Höhe der deutschen Staatsverschuldung spricht eine andere Sprache. Die Zahlen in Milliardenhöhe entziehen sich der Vorstellungskraft.

Versuch einer Veranschaulichung

Euro-Banknoten haben eine Stärke (Papierdicke) von rund 0.10 mm. Zehn glatte (neue) 100 Euronoten fest zusammengedrückt ergeben einen Stapel in Höhe von nur einem Millimeter, das sind immerhin 1.000 Euro. Tausend solcher Päckchen übereinander, wiederum fest gestapelt, ergeben eine Höhe von einem Meter. Das ist dann eine Million Euro.

Legen wir nun diesen Stapel flach auf die Erde und legen eintausend solcher Stapel hintereinander, ergibt das eine Strecke von einem Kilometer. Das ist der Betrag von einer Milliarde Euro – einen Kilometer lang zehn 100 Euro Banknoten auf jeden Millimeter, eine Million Euro auf jeden Meter.

Wie sieht nun eine Billion Euro auf diese Art vorgestellt aus? Eintausend Milliarden sind eine Billion. Dieser „Stapel“ Geld ist also eintausend Kilometer lang.

Legen wir diese schier nicht enden wollende Reihe nun in Gedanken entlang einer Autobahn. Die längste deutsche Autobahn, die A7, sie verbindet Flensburg im hohen Norden unseres Landes mit dem tiefsten Süden (Füssen) auf einer Länge von 962 km, reicht dafür nicht aus!

Staatsschuld entspricht 19-stündiger Fahrt entlang Geldbündeln

Die Staatsverschuldung Deutschlands, bestehend aus den zusammengefassten Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden, Gemeindeverbänden, gesetzlicher Sozialversicherung und Sondervermögen des Bundes bei in- und ausländischen Kreditgebern, betrug zum 31.12.2019 nach vorläufigen Angaben rund 1.889.168.000.000 Euro, fast 1,9 Billionen Euro. Auf eine vierköpfige Familie in Deutschland entfallen damit fast 100.000 Euro öffentlicher Schulden!

Veranschaulichen wir uns nun diese deutsche Staatsverschuldung in Höhe von 1,889 Billionen Euro. Die Schlange der 100 Euro Scheine, auf jeden Meter liegt eine Million Euro, reicht von Flensburg bis Füssen und zurück! Es fehlen nur 35 Kilometer.  Führe man mit einem Auto diese Geldschlange mit 100 km/h entlang, müsste man fast 19 Stunden fahren um all das Geld zu sehen, in dessen Höhe unser Staat, letztlich aber wir Bürger, verschuldet ist. Eine Million Euro Schulden je Meter!

Die „Wir haben´s ja“ Mentalität der Politiker ist absolut unverständlich.
Der Bürger soll´s bezahlen! Viele Jahre lang!

Joachim Pein, Mitglied des Kreisvorstandes der FDP OPR, 28. Mai 2020

Bildnachweis: CC0 via pixabay.com


29. Mai 2020

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