Liberaler Hirtenbrief
Leise rieselt der Schnee,
still und starr ruht der See
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald!
In den Herzen ist’s warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
Liebe Freunde der FDP,
den Knecht Ruprecht als strengen Begleiter des Christkinds würden die Grünen am liebsten abschaffen. Genauso wie Ponyreiten, Gentechnik, Verbrennungsmotoren und vieles andere mehr. Wenn es nach manchen Politikern geht, lebten wir längst in einer Öko-Bürokratur, die jedes Detail unseres Lebens ausschließlich nach Umweltverträglichkeit und Klimaneutralität entscheidet. Weihnachten müssten wir dann ohne Baum (Naturschutz), ohne Kerzen (Feinstaub) und ohne Naschwerk (Zucker) auskommen und es wäre selbstverständlich vorauseilend umbenannt in Jahresendfeier, um bloß niemanden zu diskriminieren, der sich von unseren christlichen Bräuchen angegriffen fühlt.
Tatsächlich scheute ausgerechnet die Integrationsbeauftragte der Kanzlerin davor zurück, auf ihre Grußkarte „Frohe Weihnachten“ zu schreiben und wünschte stattdessen schlicht und beliebig „Besinnliche Tage“…
Weihnachtsfest macht christliche Wurzeln positiv erlebbar
Dabei wird in dieser Zeit die christliche Wiege unserer Kultur so positiv erlebbar wie sonst das ganze Jahr über nicht: da wird gemeinsam gebacken und gesungen, der Tannenbaum geschmückt und das ganze Haus festlich dekoriert. Man überreicht und erhält Geschenke und genießt viel Zeit mit Familie und Freunden bei gutem Essen und Trinken. “Gemütlichkeit” – dieses einmalige deutsche Wort – zu Weihnachten kann man verstehen, was es bedeutet. Fühlt sich das nicht an wie „Zuhause“, wie „Heimat“?
Statt alles achtlos wegzuwerfen, was unsere Kultur ausmacht und was unser großes Land hervorgebracht hat, sollten wir diese Tage zur Besinnung nutzen und darüber nachdenken, wie wir erhalten können, was wir lieben. Wir müssen wohl erneut lernen, für unsere Freiheit zu streiten, denn sie ist in Gefahr!
Mittelstand als wirtschaftliche Basis und Rückgrat der Demokratie
Mit den permanenten Angriffen auf Mittelstand und Industrie, mit unsinnigen, zum Teil absurden Verboten, mit Steuererhöhungen und immer mehr Bürokratie gefährden die selbsternannten Weltverbesserer im Verein mit Umweltbundesamt und Umwelthilfe die wirtschaftliche Grundlage unseres Wohlstands. Und eines sollte klar sein: Der Mittelstand ist nicht nur die Basis unserer Wirtschaft, sondern auch das Rückgrat unserer freiheitlichen Demokratie.
VW hat bereits angekündigt 7.000 Stellen abzubauen. Wo sollen neue Jobs entstehen, wenn jegliche privatwirtschaftliche Aktivität erschwert oder gänzlich verhindert und jegliche Technologien von Atomenergie bis Gentechnik mit großem ideologischem Geschrei aus Deutschland vertrieben werden?
Das Neue Jahr 2019 birgt viele Herausforderungen
Es gilt im kommenden Jahren einige Schlachten zu schlagen: Neben dem alltäglichen Kampf gegen (Denk-)Verbote sind dies insbesondere die Kommunal- und die Europawahl im Mai und im September die Landtagswahl, bei der die FDP wieder in das Potsdamer Stadtschloss einziehen will.
Und mit ihr auch ich, wie Sie vielleicht schon erfahren haben. Dafür bewerbe ich mich auf der Landesdelegiertenversammlung im Februar um Platz 6 der Landesliste. Ich möchte als Ärztin die notwendige Kompetenz in die Gesundheitspolitik einbringen und außerdem dafür sorgen, dass der Norden Brandenburgs mehr Beachtung im Landtag findet.
Ich und der gesamte Kreisvorstand bedanken uns bei Ihnen für ein intensives gemeinsames Jahr. Wir haben viel kommuniziert, wenn auch nicht immer erfolgreich, wir haben um Argumente gerungen und einiges dazu gelernt, aber längst nicht genug.
Und wir wünschen Ihnen und uns ein ebenso bewegtes, lehrreiches und überaus erfolgreiches 2019. Wir wissen bereits, dass es zahlreiche Herausforderungen bereit hält, aber ich bin davon überzeugt: Gemeinsam können wir sie meistern. Ich zähle dabei auf Ihre Unterstützung!
Kommen Sie trotz allem frohen Mutes und vor allem gesund ins neue Jahr!
Ihre Gabriele Schare-Ruf
24. Dezember 2018